Der Countdown bis 2030: Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs)

Während die Weltgemeinschaft auf die Frist von 2030 zusteuert, Syenah spielt eine zentrale Rolle, indem es die GenAI-Technologie nutzt, um ESG-Risiken in Echtzeit zu überwachen und zu mindern und sicherzustellen, dass Unternehmen ihre Maßnahmen an den SDGs ausrichten und zu einer gerechteren und nachhaltigeren Welt beitragen.

Am 22. und 23. September treffen sich weltweit führende Politiker im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York, um über die nachhaltigen Entwicklungsziele zu sprechen – eine Reihe von 17 ehrgeizigen Zielen, die 2015 festgelegt wurden und darauf abzielen, bis 2030 eine gerechtere und nachhaltigere Welt aufzubauen. Da nur noch sechs Jahre verbleiben, um diese Ziele zu erreichen, hat der kürzlich veröffentlichte Bericht zu den nachhaltigen Entwicklungszielen 2024 zeichnet ein besorgniserregendes Bild. Derzeit liegen nur 171 der SDG-Ziele im Zeitplan. Mehr als ein Drittel der Ziele sind entweder ins Stocken geraten oder haben Rückschritte gemacht, was die erheblichen Herausforderungen verdeutlicht, vor denen die Weltgemeinschaft steht.

Warum die SDGs wichtig sind

Die SDGs sind nicht bloße Bestrebungen, sondern stellen einen Rahmen dar, der die dringendsten Probleme der Welt angehen soll. Sie wurden 2015 von den Vereinten Nationen als Teil der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgelegt, einem globalen Plan, der von allen 193 UN-Mitgliedsstaaten angenommen wurde. Das Erreichen dieser Ziele ist unerlässlich, um eine Zukunft zu gewährleisten, in der Wirtschaftswachstum mit sozialer Inklusion und ökologischer Nachhaltigkeit im Gleichgewicht steht. So sind beispielsweise Ziel 1 (Keine Armut) und Ziel 2 (Kein Hunger) grundlegend für eine breitere wirtschaftliche Entwicklung, da sie die Grundbedürfnisse ansprechen, die erfüllt werden müssen, bevor eine Gesellschaft wirklich gedeihen kann. Ziel 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) ist entscheidend, um die eskalierenden Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, die jahrzehntelange Fortschritte in anderen Bereichen zunichte zu machen drohen.

Aktuelle Fortschritte und Herausforderungen

Der SDG-Bericht 2024 zeigt, dass 171 Prozent der Ziele im Zeitplan liegen, bei fast der Hälfte jedoch nur minimale oder moderate Fortschritte zu verzeichnen sind und die übrigen Ziele entweder stagnieren oder rückläufig sind.

Quelle: Der Bericht zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung 2024

Die anhaltenden Auswirkungen von COVID-19 haben in Verbindung mit anhaltenden Konflikten, Klimaschocks und wirtschaftlichen Turbulenzen die bestehenden Ungleichheiten verschärft. Zwischen 2019 und 2022 fielen weitere 23 Millionen Menschen in extreme Armut, und über 100 Millionen weitere litten Hunger. Umweltkrisen bedrohen die Ökosysteme unseres Planeten zusätzlich. 2023 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, und die globalen Temperaturen näherten sich der im Pariser Abkommen festgelegten Grenze von 1,5 °C. Die Treibhausgasemissionen und die Kohlendioxidkonzentrationen in der Atmosphäre erreichten 2022 neue Höchststände, und es gibt auch 2023 keine Anzeichen einer Verlangsamung.

Entwicklungsländer sind von diesen Herausforderungen überproportional betroffen. Systemische Mängel in den globalen Wirtschafts- und Finanzsystemen sowie unzureichende internationale Unterstützung haben dazu geführt, dass diese Länder mit zunehmenden Ungleichheiten, dem Verlust der Artenvielfalt und anhaltenden Geschlechterunterschieden zu kämpfen haben. Der Bericht unterstreicht, dass diese Länder ohne substanzielle Reformen in der globalen Governance und Finanzarchitektur Gefahr laufen, weiter zurückzufallen und damit die Erreichung der SDGs zu gefährden.

Trotz dieser Rückschläge gab es auch bemerkenswerte Erfolge. Die Kapazität für erneuerbare Energien ist in den letzten fünf Jahren jährlich um 8,11 TP3T gestiegen und der weltweite Internetzugang hat von 781 TP3T im Jahr 2015 auf 951 TP3T im Jahr 2023 zugenommen. Fortschritte im Gesundheitswesen haben die Zahl der HIV/AIDS-bedingten Todesfälle deutlich gesenkt, und durch den verbesserten Zugang zu lebensrettenden Behandlungen konnten in den letzten drei Jahrzehnten 20,8 Millionen Todesfälle verhindert werden. Darüber hinaus haben Mädchen in vielen Regionen beim Bildungsniveau die Gleichstellung mit Jungen erreicht oder sogar übertroffen. Technologische Innovationen, darunter künstliche Intelligenz, verändern auch die Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten: 5,4 Milliarden Menschen haben mittlerweile Zugang zum Internet.

Der Weg nach vorn

Um die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen, fordert der Bericht 2024 mutige, koordinierte Maßnahmen in drei Schlüsselbereichen:

• Frieden: Durch Dialog, Diplomatie und Einhaltung der Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen bestehende Konflikte lösen und künftige Konflikte verhindern. Frieden ist eine Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung, da Konflikte Gesellschaften, Volkswirtschaften und die Umwelt zerstören.
• Solidarität: Den Entwicklungsländern die finanziellen Mittel und den fiskalischen Spielraum geben, die sie dringend benötigen. Dazu gehört auch die Reform des veralteten internationalen Finanzsystems, um mehr Investitionen in die nachhaltigen Entwicklungsziele zu ermöglichen. Solidarität zwischen den Nationen ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass kein Land bei der Verfolgung nachhaltiger Entwicklung zurückgelassen wird.
• Implementierungsschub: Um entscheidende Veränderungen in Bereichen wie Nahrungsmittel, Energie und digitale Konnektivität voranzutreiben, sind massive Investitionen und effektivere Partnerschaften erforderlich. Zu diesen Bemühungen müssen auch der Abbau geschlechtsspezifischer Barrieren und die Stärkung von Frauen und Mädchen gehören, die oft am stärksten von Armut und Ungleichheit betroffen sind.

Die Rolle von Unternehmen und Investoren bei der Erreichung der SDGs

Die Bedeutung der SDGs geht weit über Regierungen und gemeinnützige Organisationen hinaus. Für Unternehmen und Investmentmanager stellen die SDGs sowohl eine Verantwortung als auch eine Chance dar, da sie neue Märkte erschließen und Innovationen vorantreiben. So helfen Investitionen in erneuerbare Energien nicht nur beim Kampf gegen den Klimawandel, sondern eröffnen auch neue Einnahmequellen in einem schnell wachsenden Sektor. Ebenso kann ein verbesserter Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung zu einer qualifizierteren und gesünderen Belegschaft führen und so die Produktivität und das Wirtschaftswachstum steigern. Unternehmen, die in diesen Bereichen führend sind, werden wahrscheinlich einen Wettbewerbsvorteil genießen, da Verbraucher und Investoren zunehmend Unternehmen bevorzugen, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen. Das Engagement des privaten Sektors ist unverzichtbar, da er über die Ressourcen, Innovationen und den Einfluss verfügt, um bedeutende Fortschritte voranzutreiben.

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